Der 9. November wird oft in Mediendokumentationen und in anderen Veröffentlichungen, gern auch in Reden, als Schicksalstag der deutschen Geschichte bezeichnet. Und er ist tatsächlich der Tag im Laufe des Jahres, der Höhen und Tiefen der historischen Entwicklung unseres Landes in markanten Ereignissen widerspiegelt, vor allem im 20. Jahrhundert. Vom Aufbruch zu Republik und Demokratie im Jahre 1918 über den Tiefpunkt der nationalsozialistischen Diktatur, symbolisiert durch die Pogromnacht 1938, führt der Weg zur Öffnung der Berliner Mauer ab November 1989. Diese extrem gegensätzlichen Ereignisse sind Symbole, die alle für viel mehr als nur das Geschehen selbst stehen, und alle drei sind es wert, einen Platz in der nationalen Erinnerung zu finden.
Aus der düsteren Vergangenheit führt der Weg ins helle Licht
Verstanden als ein Tag der Rückschau und des Lernens für die Zukunft, verstanden als ein tag des Gedenkens und der Zuversicht, ist der 9. November der wirkliche Nationalfeiertag Deutschlands, indem er so viele Aspekte unserer Geschichte zusammenfasst.
Foto Dietmar Rabich / Wikimedia Commons